Städtetrip nach Düsseldorf

10 Dinge, die du an einem Wochenende in Düsseldorf machen kannst

Jeder Jeck ist anders! Wenn du glaubst, in Düsseldorf gibt es nur Karneval, dann freuen wir uns schon darauf, dir die Stadt von einer ganz anderen Seite zu zeigen. Hier erfährst du, was du, sobald Corona es erlaubt, an einem Wochenende in Düsseldorf nicht verpassen darfst.

Kunst genießen in der Düsseldorfer Kunstsammlung

Düsseldorf ist nicht nur als Stadt der Mode, sondern mit der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen auch als großer Kunststandort bekannt. Im K20 am Grabbeplatz, dem K21 im Ständehaus und im Schmela-Haus kannst du von Pablo Picasso, Henri Matisse, Jackson Pollock, Joseph Beuys bis hin zu Tony Cragg Werke weltberühmter Künstler bestaunen. Du brauchst etwas mehr Nervenkitzel? Kein Problem. Denn im K21, das im ehemaligen Düsseldorfer Landtagsgebäude, dem Ständehaus, aufgebaut wurde und durch eine faszinierende Glaskuppel über das ganze Gebäude punktet, hängt die Rauminstallation in orbit von Tomás Saraceno. In mehr als 25 Metern Höhe schwebt das übergroße Kunstwerk, das an ein Spinnennetz erinnert, direkt unter der Glaskuppel.

 

Schlendern in der Düsseldorfer Altstadt

Wer Düsseldorf besucht, kommt um die Altstadt nicht herum. Du könntest sogar einen ganzen Tag hier planen: Beginnen würden wir am Carlsplatz in der Bäckerei Bastian’s mit einem ausgedehnten Frühstück. Anschließend kannst du nach der Stärkung ein wenig die Rheinuferpromenade entlangspazieren und die wunderbare Aussicht auf den Rhein, der die Stadt in der Mitte teilt, genießen. Wieder in die Altstadt eingebogen, kommst du am historischen Rathaus und dem leckeren Schokoladencafé Gut & Gerne vorbei. Aber auch historischen Orte wie dem Geburtshaus des Dichters Heinrich Heine begegnest du in den engen Gassen. Wer für seine Liebsten noch nach einem passenden Geschenk zum Mitbringen sucht, steuert direkt den winzigen Laden des ABB-Senf an. Seit 1726 wird dieser mit der gleichen Rezeptur hergestellt und tauchte sogar in einem Stilleben von Vincent van Gogh auf. Bevor es in eins der vielen Brauhäuser geht, solltest du durch das traditionelle Ladenfenster „ön äschte Düsseldorfer Spezialität“, den Kräuterlikör Killepitsch exen.

Altbier und die längste Theke der Welt

Nach ein wenig Shopping in der Altstadt ist es Zeit für etwas Entspannung. An der sogenannten „Längsten Theke der Welt“, wie Die Toten Hosen einst die Kneipenkultur in Düsseldorf bezeichneten, findet sich eine Bar und ein Brauhaus nach dem anderen. In den bekannten Hausbrauereien Uerige oder Füchschen wird neben Hausmannskost wie dem Eisbein auch das Düsseldorfer Altbier ausgeschenkt. Wer herbes Bier mag, dem wird es gefallen. Allerdings solltest du ein wenig Humor mitbringen, denn der Köbis, so wird traditionell der Kellner in Altbrauereien genannt, ist bekannt für seine ruppige Art. Hier heißt das Motto zudem: „Keep ‚em coming“. Denn wenn das Bierglas leer ist, stellt der Köbis ohne Bestellung ein Neues hin. Regel Nummer 1 lautet also: Hast du genug vom Alt, legst du einen Bierdeckel auf das Glas oder signalisierst, dass du zahlen möchtest. Wir sagen Prost!

 

Nudelsuppen bei NaNiWa

8.400 Japaner leben in Düsseldorf und so könnte man die Stadt auch als deutsches Mekka für japanisches Essen bezeichnen. Im japanischen Viertel mitten im Herzen der Stadt findest du ein gutes Restaurant neben dem nächsten. Allen voran: NaNiWa. Das Nudelrestaurant gibt es an diesem Standort auf der Oststraße seit über 25 Jahren. Von leckeren Vorspeisen wie der Miso-Suppe, dem Wakame-Algensalat oder Edamame bis hin zu unterschiedlichen Ramen-Suppen, hier wird man selten enttäuscht. So wundert es nicht, dass der Andrang auf das Restaurant immer groß ist. Nur reservieren kannst du nicht. Stattdessen hat das Restaurant dafür gesorgt, dass du bei Wind und Wetter unter den Markisen und Wärmelampen mit genug Decken gemütlich auf einen Tisch warten kannst. Wir raten also früh zu kommen.

Düsseldorfer Medienhafen

Etwas weiter im Süden der Flussrichtung des Rheins entlang befindet sich ein Highlight für Architekten: Der Medienhafen in Düsseldorf ist ein Spielplatz für namenhafte Architekten geworden. Wo vorher Silos und Lagerhallen standen, stehen heute Gebäudekomplexe von David Chipperfield, Joe Coenen, Steven Holl und Claude Vasconi. Mittlerweile so etwas wie ein Wahrzeichen der Stadt, hat sich der dreiteilige, aus organisch anmutenden Gebäuden bestehende Neuer Zollhof vom Star-Architekten Frank Gehry durchgesetzt. Vor allem aber durch die Mischung von Neu und Alt punktet das gesamte Areal. Die unter Denkmalschutz stehenden Gleisanlagen der alten Ladestraßen, Treppenanlagen und Kaimauern erinnern noch an die Geschichte des Hafengeländes. Jetzt befinden sich hier einige der beliebtesten Restaurants der Stadt wie auch das DOX Restaurant im Hyatt Regency.

 

Drinks genießen in der Ellington Bar

Düsseldorf ist zwar für sein bitteres, herb-würziges Altbier bekannt, das schon lange vor dem Craft Beer-Trend in acht Hausbrauereien produziert wurde. Dennoch darf es hin und wieder auch ein richtig guter Drink sein. Etliche Zeitungen haben einstimmig die Ellington Bar zur besten Bar Düsseldorfs gekürt. Neben hervorragen Mixgetränken punktet das Lokal auch durch seine Eleganz und aufmerksamen Barkeepern.

Spaziergang im Garten des Benrather Schloss

Im Düsseldorfer Süden liegt das eindrucksvolle Schloss Benrath. Von 1755 bis 1773 erbaut, hausten in diesem Lustschloss einst Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz und seine Frau Elisabeth Augustine. Heute ist der Rokoko-Komplex im staatlichen Besitz und wird als Museum und für wichtige Empfänge des Landes NRW zum Beispiel beim Besuch der Queen Elizabeth ll. genutzt. Wir empfehlen eine Führung durch das Hauptgebäude des Lustschlosses und einen Spaziergang durch den wunderschönen Garten, der mit dem Schlosspark unseres Schloss Charlottenburg locker mithalten kann.

Auf der Königsallee flanieren  

Auch wenn du nicht viel über Düsseldorf weißt, von der Königsallee hast du dennoch bestimmt schon gehört. Kurz, die Kö, ist neben der Champs-Élysées und dem Kurfüstendamm eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas. Die nur einen Kilometer lange Einkaufsmeile wird durch den Stadtgraben in der Mitte und eine Baumallee gesäumt. Seit 2013 prägt der Kö-Bogen, ein Gebäudekomplex und Freiraumgefüge von Daniel Libeskind, das Düsseldorfer Stadtbild. Mit fast 87 Metern Abstand von Haus- zu Hausfassade ist sie zudem die breiteste Straße Deutschlands. Zum Glück: Denn vor Gucci, Prada und Co entsteht zur Hochsaison doch so manch eine Schlange. Hier lautet das Motto definitiv „sehen und gesehen werden“. Und so wirst du neben Menschen in Designerkleidung auch den ein oder anderen Luxuswagen besonders langsam vorbeifahren sehen. Wenn du über die vornehme Straße flanierst, schau doch gleich bei Heinemann vorbei und genehmige dir gleich mehrere der super leckeren Pralinen.

Abendessen im Clube Português

Nach einem langen, interessanten Tag in der Stadt darf ein ausgedehntes Abendessen nicht fehlen. Warum also nicht ein wenig portugiesischen Charme in der kulinarischen Institution Clube Português genießen. Dunkle Holzmöbel, wuchtige Kerzenleuchter und Antiquitäten versetzen dich gleich ins Herzen Portugals. Neben landestypischen Weinen oder Düsseldorfer Altbier werden hier seit 2004 mit viel Liebe zum Detail jeden Tag frische Fischgerichte, portugiesische Tapas und jede Menge Fleisch serviert. Wir raten dir, vorher zu reservieren und sagen: Bom apetite!

Im Salon des Amateurs tanzen

Was wäre ein Städtetrip ohne eine durchzechte Nacht… In Düsseldorf gibt es nur eine kleine alternative Szene, die sich mit Berlin musikalisch vergleichen lässt. Wenn es einen Ort gibt, der dem nahe kommt, dann ist es der Salon des Amateurs. Anfang der 2000er von drei ehemaligen Studenten der bekannten Düsseldorfer Kunstakademie gegründet, hat das Lokal sich zum absoluten Treffpunkt einer künstlerisch interessierten Szene entwickelt. Tagsüber ist der Salon ein Museumscafé und eine Künstlerbar, abends jedoch füllen elektronische Klänge die Lounge. Vor allem Neulinge und Underground-Musik finden im kleinen Nachtclub Platz.

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