
Ein Zentrum voller Geschichte erkunden
Im Leipziger Zentrum treffen so einige Stile aufeinander: Von Renaissance und Bürgerhäusern mit barocken Erkern bis hin zum Sozialistischen Klassizismus lassen sich hier einige faszinierende Gebäude bestaunen. Gleich hinter eindrucksvollen mit Gold verzierten Passagen findet sich zum Beispiel die Alte Börse. Das älteste Barockgebäude der Stadt wurde 1678 bis 1687 erbaut und wird heute als Ausstellungs- und Konzertlocation genutzt. Gleich dahinter liegt das Alte Rathaus, welches das Stadtgeschichtliche Museum Leipzigs beheimatet. Und dahinter findest du den weitläufigen Marktplatz, der bis heute an speziellen Tagen als solcher genutzt wird.
Goethes Geist im Auerbachs Keller spüren
„Wer nach Leipzig zur Messe gereist, ohne auf Auerbachs Hof zu gehen, der schweige still, denn das beweist: Er hat Leipzig nicht gesehn.“ So steht’s über dem Eingang des Auerbachs Keller geschrieben. Das bekannte Lokal reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück und nicht zuletzt wegen Goethes regelmäßigen Besuchen der Gaststätte lässt es sich nicht mehr aus Leipzig wegdenken. Bewunderer Goethes, der hier während seines Studiums von 1765 bis 1768 genau hier Inspiration für seinen Faust I fand, können in der Gaststätte neben leckerem Wein verschiedene typische Spezialitäten wie den sächsischen Sauerbraten oder das Leipziger Schwarzbierfleisch genießen.
Mit dem Fahrrad durch Plagwitz fahren
Zwanzig Minuten vom Hauptbahnhof mit dem Fahrrad entfernt landest du im Leipziger Stadtviertel Plagwitz. Es gilt als eines der Szeneviertel der Stadt mit Spielstätten wie der Schaubühne Lindenfels oder dem Westwerk. Eine Mischung aus alten Fabriken und Industriegeländen, alten Villen und jeder Menge Grün hat viele junge Künstler angezogen. Aus der ehemaligen Baumwollspinnerei sind interessante Künstlerateliers und Studios entstanden, die du dir bei einer Führung ansehen kannst. Ab und zu findet hier auch eine Party statt. Suchst du eher ein ruhiges Plätzchen für einen guten Kaffee, findest du dein Glück auf der Karl-Heine-Straße, wo ein nettes Café wie das Café Albert die nächste coole Kneipe jagt.

Die Nikolaikirche bestaunen
Die wohl bekannteste Kirche der Stadt Leipzig ist die Stadt- und Pfarrkirche St. Nikolai, besser bekannt als Nikolaikirche, mitten im Zentrum. Sie ist nicht nur von innen besonders schön, sondern hat vor allem eine große geschichtliche Bedeutung: Leipzig war lange Zeit die zweitgrößte Stadt der DDR und so hatten die von der Nikolaikirche ausgehenden Montagsdemonstrationen einen großen Einfluss auf das Ende ebendieser.
Eine Bootstour genießen
Ein künstlich angelegter Wasserlauf begeistert nicht nur Leipziger*innen, sondern so manch eine*n Besucher*in: Auf dem Karl-Heine-Kanal in Plagwitz kannst du auf einer Strecke von 3,3 Kilometern vom Lindenauer Hafen bis zur Weißen Elster interessante Brücken und Industriearchitektur bestaunen. Dabei entdeckst du wahrscheinlich sogar hier und da eine künstlerisch anmutende Fassade. Und mit ein bisschen Sonne auf einem kleinen Boot ist es die ideale Nachmittagsbeschäftigung.

Die Karl-Liebknecht-Straße entlangbummeln
So einige Bezirke oder Stadtviertel Leipzigs haben sich in den letzten Jahren zu jungen, alternativen Vierteln entwickelt. Eines davon ist die Südvorstadt mit ihrem Herzstück, der Karl-Liebknecht-Straße. Leipziger*innen kommen gern auf die KarLi, wie sie liebevoll genannt wird, um in den zahlreichen Shops zu stöbern oder in den vielen Bars und Restaurants das ein oder andere Bier zu trinken. Aber auch Flohmarkt-Fans treibt es hierhin, wenn auf dem Feinkost-Gelände wieder mal einer stattfindet.
Vegan essen in Connewitz
In den Nachrichten gern als Krawallviertel betitelt, ist Connewitz ein Riesenmagnet für junge und junggebliebene Menschen, vor allem der linken Szene – nicht zuletzt wegen der günstigeren Mieten. So wundert es nicht, dass so gut wie kein Gebäude nicht voller Graffiti ist. Abschrecken lassen solltest du dich davon aber nicht. Vor allem für vegane Gastro-Freunde findet sich hier so manch ein schönes Plätzchen. Vom pflanzlichen Döner bis hin zu veganem Eis: Vegane Restaurants und Imbisse findest du in Connewitz wie Sand am Meer.

Hoch oben auf dem Völkerschlachtdenkmal den Tag ausklingen lassen
Wer seinen Tag voller neuer Eindrücke auf besondere Weise enden lassen möchte, begibt sich kurz vor Sonnenuntergang zum Völkerschlachtdenkmal. An dieser Stelle fand vom 16. bis zum 19. Oktober 1813 eine große Schlacht zwischen Preußen, Österreich, Russland, Schweden und Napoleons Truppen statt, bei der viele Menschen ihr Leben ließen. Das Denkmal soll genau dieser Menschen gedenken. Nach 364 Stufen rauf auf die Aussichtsplattform bietet sich dir von hier aus eine unglaubliche Aussicht auf Leipzig und das Umland. Super, um die letzten Sonnenstrahlen bei einem Wein oder einem Bier zu genießen.
In der Vodkaria den Abend starten
Aber wo wären wir denn, wenn bei einem Wochenendtrip der Besuch einer Leipziger Bar fehlen würde. Also auf in die Vodkaria. Ja, richtig gehört, die Vodkaria. Was hier wohl ausgeschenkt wird, brauchen wir dir nicht zu erzählen. Pur oder vielleicht doch lieber als Cocktail? In dieser Bar hast du die Qual der Wahl an wunderbaren Wodka-Kreationen. Und falls du es doch etwas zu bunt treibst, kannst du gleich noch das ein oder andere Essen dazu bestellen.
Musik lauschen im UT Connewitz
Wer an diesem Wochenende gute Tunes hören möchte, der sollte sich in Richtung UT Connewitz begeben. Das älteste Lichtspieltheater Leipzigs und eines der ältesten Deutschlands ist wahrscheinlich auch einer der schönsten Konzertorte Deutschlands. 1912 erbaut, ist es auch heute noch fast komplett im Originalzustand vorzufinden.