Als bestes Pressefoto ausgezeichnet wurde der schwedische Fotograf Paul Hansen für seine Ablichtung eines Trauermarsches um drei getötete KInder im Gazastreifen. Dass es sich bei ihm und allen Preiträgern nicht um die Schnappschüsse von Hobbyfotografen handelt, hat seinen Ursprung in der Zielsetzung von World Press. Die gemeinnützige Amsterdamer Organisation setzt sich explizit für die Verbreitung von Pressefotografien ein, für die politische Gestaltungsfreiheit des Fotojournalismus und für Dokumentarfotografen.
Dieses Jahr schickten zum World Press Photo Contest 5.666 Fotografen aus 124 Ländern ihre Aufnahmen für den Wettbewerb ein. In neun Kategorien – darunter Sport- und Portraitfotografie, aber auch Bilder aus Konfliktgebieten wie bei Hansen – wurden Gewinner auserkohren. Ihre hochauflösenden Ablichtungen lassen sich noch bis zum 16. September im Ostbahnhof begutachten, dann zieht die Ausstellung in eine andere deutsche Stadt – zunächst nach Halle – weiter. Übrigens, wer ein Smartphone besitzt, kann sich die kostenlose App auf der Internetseite von World Press herunterladen und erhält damit zusätzliche Einblicke in die Entstehungsgeschichten der Fotografien.
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