Heißes Yoga

Neuer Trend: Downward Dog im Wärmezelt

Fast schon überirdisch sieht das Innere eines solchen Hotpods aus – aber eben auch gemütlich.
Fast schon überirdisch sieht das Innere eines solchen Hotpods aus – aber eben auch gemütlich.
Für Frostbeulen, Experimentierfreudige oder einfach nur begeisterte Yoginis: Hotpod-Yoga ist gerade im Winter genial, egal ob du Anfänger oder Profi bist. Wir zeigen dir, was hinter dem Trend steckt.

Yoga in einem heißen Raum? Das erschien mir anfangs einfach nur verrückt statt gesund: Ich neige zu niedrigem Puls und will schließlich nicht während einer Kerze – so nennt man im Yoga einen Schulterstand – ohnmächtig werden! Nachdem es aber nach Bikram-Yoga auch Hotpod-Yoga gibt, wurde ich doch neugierig und meldete mich für einen Kurs an. Im 4. Stock in einem kleinen Hinterhof am Rathaus Neukölln soll der Kurs stattfinden. Anfangs sah alles sehr unspektakulär aus. Nachdem ich schnaufend die Treppen erklommen hatte, kletterte ich also in eine Art riesiges, dunkles Zelt. Ich hatte erst Mal eher das Gefühl, gerade auf einer Bergtour zu sein als Yoga zu machen. Immerhin, so heiß wie in einer Sauna war es nicht – eher schön muggelig warm.

Diese Wärmeempfindung änderte sich jedoch schnell, als wir mit den Yoga-Asanas begannen. Circa acht Leute waren in dem großen Indoor-Zelt, das mit lautem Rauschen beheizt wurde. Irgendwie war es trotz des Rauschens auch richtig gemütlich und besinnlich – wie in einer kleinen Höhle – und erstaunlicherweise hatte jeder genug Platz für seine Übungen. Und niemand wurde ohnmächtig. Zu heiß für meinen Kreislauf wurde es mir nicht. Ich hatte auch extra die sanftere Stunde ausgewählt. Die Lehrerin aus London, Hülya, erklärte mir, dass das Zelt auf 37 Grad erhitzt wird. Beim Bikram Yoga dagegen wären es immer 40 Grad, außerdem sei es dort heller und es gebe immer 26 festgelegte Übungen. Beim Hotpod-Yoga dagegen wird bei den Yogaposen variiert. Wenn mehr Teilnehmer dabei sind und man die anspruchsvollere Klasse wählt, könne es laut Hülya auch schon mal ein bisschen heißer werden.

Entspannung pur im Hotpod

Vielleicht probiere ich die anstrengendere Klasse demnächst auch noch mal aus, denn nach meinem ersten Versuch Hotpod-Yoga war ich sehr happy. Dank der Wärme klappten auch viele „Verrenkungen“ deutlich leichter als sonst. Die Yogastunde war entspannt, die Atmosphäre gemütlich und die Lehrerin sehr gut. Der einzige Schmerzpunkt war, dass ich am Ende, bei der traditionallen Entspannung, bei der Nackenmassage vergessen wurde – immerhin das Highlight der Yogastunde! Nächstes Mal will ich dann aber doppelt so lange!

 

Die Yogastunden beim Hotpod-Yoga Berlin werden in Englisch und Deutsch angeboten. Eine Stunde kostet 15 Euro, es gibt aber auch eine ganze Probewoche für nur 16 Euro, sowie 5er- und 10er- Karten.

Hotpod Yoga Berlin, Karl-Marx-Straße 75, 12043 Berlin

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