Firmenchef: Wasilios Nezeris (55)
Branche: Metallbau
Beschäftigte: 28
Entstehung: 1946
Nachbarschaft: Haselhorst
Die größten Kräne, aber auch die präzisesten Uhrwerke wären ohne sie nichts: Zahnräder lassen die Maschinen rund laufen. Je detaillierter der Aufbau ist, umso schwieriger ist die Herstellung. Wasilios Nezeris aus Berlin ist auf diesem Gebiet Fachmann. Der Unternehmer liefert an Adressen im ganzen Bundesgebiet. Seine Zahnräder werden beim Bau von Schienenweichen oder Autos genutzt. Präzision ist da oberstes Gebot: „Damit die Zahnräder richtig ineinandergreifen, darf es selbst im Bereich eines tausendstel Millimeters keine Abweichungen geben“, erklärt Nezeris. Die Tour durch seine Werkshalle macht er mit Stolz. Dabei arbeiten die Maschinen; sie krachen, zischen und spuken die Überreste ihrer Präzisionsarbeit aus.
Zuerst werden länge Stangen aus Stahl zu kleinen Stücken gekürzt, dann bohrt eine Maschine Löcher hinein. Geschützt in einem grünen Kasten, hinter einer dicken Glasscheibe, schneidet ein Messer Einbuchtungen in den Stahl. Die typische Form des Zahnrads nimmt so ihren Anfang. Die Angestellten müssen immer ein Auge auf die Produktion haben. „Wenn die Maschinen warm laufen, müssen sie nachgestellt werden“, sagt Nezeris. Sonst greifen die Zahnräder später nicht ineinander. Genauigkeit ist bei diesem Unterfangen der Grundpfeiler des Gelingens.