1. …weil das Gemeindewäldchen Zehlendorf ein willkommenes Großgrün ist – egal ob du nur ein bisschen Stadtranderholung brauchst, deine Mittagspause auf der Parkbank verbringen willst oder im Winter eine Schlittenfahrt auf dem tollen Rodelhang im Fischtalpark einplanst. Apropos: Fischtal von Philipp Tingler ist eine ganz besondere Zehlendorf-Geschichte und jede Seite lesenswert.
2. …weil du im Gartenhaus Café entspannt urlauben kannst. Mitten im Kiez und doch ganz versteckt bezaubert der Garten des Cafés zu vielen Jahreszeiten. Wer zwischen Kaffee und Kuchen ein wenig flanieren will, kann vorn im Kunstgewerbehaus und Zeughaus herrlich shoppen und die kleine, autofreie Fußgängerzone genießen.
3. …weil die historische Ladenzeile im U-Bahnhof Onkel Toms Hütte Kult-Charakter hat. Auf den ersten Blick sieht es hier eher aus wie im Ruhrpott und nicht wie im Nobelbezirk Zehlendorf. Auf den zweiten Blick erkennt man die Top-Qualität des Einzelhandels, der sich hier breit aufgestellt hat. PS: Onkel Toms Hütte ist auch mit Abstand der schönste Name aller Berliner U-Bahnstationen.
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4. …weil sich im Kiez berlinweit die meisten und besten Ärzte und Physiotherapeuten niedergelassen haben und man deshalb für kein Wehwehchen weite Wege auf sich nehmen muss. Übrigens liegt das nicht am Altersdurchschnitt der Zehlendorfer, wie böse Berliner Zungen behaupten, sondern daran, dass das gut bezahlte Akademikervolk meist auch hier wohnt.
5. …weil obwohl der Schlachtensee zum Nikolassee-Kiez gehört, wir in Zehlendorf die schönste Aussicht auf das Wasser genießen – der Fischerhütte am Schlachtensee sei Dank. Übrigens liegt auch mit dem Café Schlacht der leckerste Österreicher auf der Zehlendorfer See-Seite.
6. …weil im Haus am Waldsee die zeitgenössische Kunst ein wunderbares Zuhause hat. Seit 1946 machen die Ausstellungen von nationalen und internationalen Künstlern Zehlendorf zu einer Anlaufstelle für Kunstliebhaber, Experten und Touristen.
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7. …weil selbst die unansehnlichste Straße dich hier durch großartige Lokale versöhnt. So teilen sich diese drei das Schicksal, direkt an der B1 zu liegen: der Zehlendorfer Hof als ältestes Gasthaus mit bester deutscher Küche, das La Vida mit mallorquinischen Spezialitäten, die hier besser schmecken als auf der spanischen Insel selbst, und das Tomasa, in dem es so gut wie nie Platzmangel gibt, so großzügig zeigt es sich drinnen und draußen.
8. …weil die Krumme Lanke trotz Natur das Gefühl von Großstadt vermittelt. Am Ufer drängen sich Hipster, Familien, Ur-Berliner und Neu-Berliner. Wer die urbane Naturschönheit lieber allein für sich haben möchte, sollte seine morgendliche Joggingroute hier enden lassen und sich (fast) einsam erfrischen.
9. …weil die John F. Kennedy School eine begehrte Adresse für Zöglinge aus ganz Berlin ist. Das blitzeblanke Elite-Image hat zwar durch einen antisemitischen Mobbingfall 2018 einen Kratzer, aber wir gehen davon aus, dass dieser Skandal den Staub von den Lehrertischen gefegt hat und der gute, offene, liberale, demokratische Geist des Namensgebers wieder weht.
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10. …weil du in den meisten Straßen das Gefühl hast, in der absoluten Idylle zu wohnen, dabei bist du mit dem Fahrrad, Bus, Bahn oder Auto ganz schnell mitten in der City West.