Gärten der Welt (Marzahn)
Können Gärten schöner sein? Geschaffen wurde die rund 21 Hektar große Anlage ebenfalls für eine Gartenschau, und zwar anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums 1987. Sie nimmt den Besucher mit auf die Reise durch eine grüne Welt. Ob der „Chinesische Garten des wiedergewonnenen Mondes“ mit See, Teehaus und „Pavillon des ruhigen Mondscheins“, der Orientalische Gartenhof mit überdachten Arkaden und reichen Ornamenten oder der Balinesische Garten mit seiner tropischen Pflanzenpracht, hier wird kulturinteressierten Pflanzenfreunden einiges geboten. Spannend für Kinder wie Erwachsene ist der Irrgarten mit hohen Eibenhecken, durch den man seinen Weg zur Mitte mit Aussichtspunkt finden muss. Außerdem gibt es ein Labyrinth auf dem Pflaster, einen Japanischen Trockengarten oder die regelmäßig angebotenen Veranstaltungen wie etwa die „Koreanische Teezeremonie“ oder „Highland Games“.
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Britzer Garten (Britz)
Die Parkanlage in Britz wurde ursprünglich zur Bundesgartenschau 1985 angelegt. Ihr Zentrum bildet ein riesiger künstlicher See, der aus zwei sprudelnden Quellen gespeist wird. Auch sonst mangelt es hier nicht an Gewässern. Neben den verschiedenen Gartenanlagen (zum Beispiel dem Rosen- oder dem mittelalterlichen Burg- und Kräutergarten) machen vor allem die von Liegewiesen umgebenen Spielbereiche den besonderen Reiz des Parks aus. Familien können hier etwa den Wasserspielplatz unsicher machen, das Lehmdorf weiterbauen oder das Tiergehege mit Schafen, Ziegen und Eseln erkunden. Ein besonderes saisonales Highlight des Britzer Gartens ist das „Dahlienfeuer“, das den Park von Ende August bis zum ersten Frost zum Leuchten bringt. Wer sich ein wenig abseits des Zentrums entspannen und 90 Hektar Weite erleben möchte, sollte die 2 Euro Eintritt in jedem Fall investieren.
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Schlachtensee (Zehlendorf)
Der Schlachtensee im Westen der Stadt ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Die Badebuchten längs des sieben Kilometer langen Rundwegs um den See sind im Sommer gut gefüllt und man muss oft Glück und Geduld haben, um ein idyllisches Uferplätzchen zu erobern. Wer es gesellig mag, der tummelt sich am Nordostufer und unterhalb des S-Bahnhofs Schlachtensee auf den großen Liegewiesen. Dem Gedränge aus dem Weg gehen und die Schönheit des baumumschlossenen Sees für sich allein genießen kann man zu dieser Jahreszeit am besten vom eigenen Schlauchboot aus. Doch der Schlachtensee eignet sich auch zu jeder anderen Jahreszeit für schöne Wochenendspaziergänge. Einkehren und sich wenn nötig aufwärmen kann man dann etwa im Waldhaus an der Onkel-Tom-Straße.
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Berghain (Friedrichshain)
Gerade feiert es Geburtstag: Zehn Jahre gibt es nun das Berghain am Wriezener Bahnhof. Es ist nicht nur einer der besten Orte für elektronische Musik in Friedrichshain: 2009 wurde es sogar vom britischen „DJMag“ zum besten Club der Welt erklärt. Der legendäre Laden ist nicht nur für seine tagelangen Partys und sexuelle Ausgelassenheit berühmt, sondern vor allem durch die exklusive Türpolitik des Chef-Türstehers Sven Marquardt. Wer in Suchmaschinen „Wie komme ich ins Berghain“ eingibt, gelangt auf so einige Artikel – eine Garantie gibt es allerdings nie. Der Club, dessen Name sich von seiner Lage zwischen Kreuzberg und Friedrichshain ableitet, befindet sich in einem denkmalgeschützten ehemaligen Heizkraftwerk. Das heißt: hohe Decken, steinerne Säulen und Stahltreppen zwischendrin – eine Location, die für die Nutzung für Technopartys fast schon prädestiniert ist. Die dauern von Freitag bis Montag und wer es trotzdem nicht hineinschafft, kann sich vielleicht mal unter der Woche den Club bei einem Konzert von innen anschauen.
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about:blank (Friedrichshain)
Dieser Club in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Ostkreuz ist noch ein wenig 90er: Nicht von der Musik, aber von seinem rohen, improvisierten und alternativen Charme her. Es gibt beispielsweise einen Garten mit Bauwagen und im Sommer eine Open-Air-Tanzfläche. Drinnen fühlt es sich an wie in einem Techno-Club der alten Schule, die Musik ist allerdings immer vorne dabei: ob feiner House, Dubstep oder total Unelektronisches – es klingt irgendwie immer frisch. Darüber hinaus werden im about:blank auch queere Partys gefeiert, Filme im Garten gezeigt oder Lesebühnen veranstaltet. Ein kreativer und kein bisschen glatter Laden im Niemandsland neben den Gleisanlagen: So gehört sich das in Berlin.
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Brunch im Gasthaus Gottlob (Schöneberg)
Wer früh kommt oder Glück hat, bekommt in diesem Café / Restaurant in Schöneberg einen Sitzplatz mit Blick auf die benachbarte Apostel-Paulus-Kirche. Das Gottlob hat also den passenden Namen und bei diesem Anblick auch eine besondere Atmosphäre zu bieten. Im Sommer steht eine Terrasse für das Feierabendbier oder den Morgenkaffee zur Verfügung. Unter der Woche kann im Gottlob ab 9 à la carte gefrühstückt werden. Der Sonntags-Brunch (ab 10 Uhr) ist nicht nur bei Schönebergern ein beliebter Treffpunkt. Wer sich das reichhaltige Büffet nicht entgehen lassen will, sollte auf jeden Fall reservieren.
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Markt in der Markthalle Neun (Kreuzberg)
Einkaufen auf dem Markt hat Konjunktur und wenn man freitags oder samstags die Markthalle IX besucht, weiß man auch warum. Die Vielfalt der frischen Produkte, viele von ihnen aus der Region, bekommt man so im Supermarkt nicht – schon gar nicht in derselben kommunikativen Atmosphäre. Vom Gemüsehof bis zum Bäcker, vom Weinhändler bis zu Lebensmitteln aus der Uckermark – an den Ständen ist so ziemlich alles vertreten, was der Magen begehrt. Und man freut sich immer wieder, was aus der einstmals verödeten Halle in der Eisenbahnstraße geworden ist. Außer dem regulären Wochenmarkt gibt es noch einen weiteren Wochenendtipp: An jedem dritten Sonntag im Monat findet ein Breakfast Market statt. Zwischen 10 und 18 Uhr gibt es dann internationale Frühstücksspezialitäten, die es mit jedem Brunch der Stadt aufnehmen können.
Wo: Markthalle Neun, Eisenbahnstraße 42-43, 10997 Berlin
Wann: Freitags und samstags von 10 bis 18 Uhr
Trödelmarkt auf dem Boxhagener Platz (Friedrichshain)
Der Flohmarkt am „Boxi“ gehört nach wie vor zu den angesagtesten Märkten der Stadt. Das liegt sicher an seiner Lage im belebten Boxhagener Kiez, aber auch am Angebot: Neben jeder Menge Trödel gibt’s hier jeden Sonntag immer eine ordentliche Portion Lesefutter und Tonträger. Zudem punktet der Markt mit einer hohen Raritätendichte in Sachen Retro-Fashion. 2004 wurde er deutlich verkleinert, worauf sich zu den privaten Händlern zunehmend Profi-Trödler gesellten. Unter den Besuchern finden sich neben Berlinern aus der ganzen Stadt immer auch zahlreiche Touristen. Damit alle genügend Kraft haben, ihr Taschengeld fröhlich auf dem Areal zu verteilen, wird auch die kulinarische Komponente des Marktes nicht vernachlässigt.
Wo: Boxhagener Platz
Wann: jeden Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Deutsches Technikmuseum (Kreuzberg)
Wer in den Ferien oder am Wochenende einen Ausflug mit dem Nachwuchs plant, kommt eigentlich nicht an diesem Museum direkt an der U1 vorbei. Nicht nur der vom Gebäude herabhängende Rosinenbomber macht Lust auf einen Besuch: Im Technikmuseum in Kreuzberg gibt es unter anderem eine beeindruckende Sammlung von Flugzeugen, Schiffen und Lokomotiven zu bestaunen. Die Ausstellung ist nicht nur aufgrund ihrer Inhalte, sondern auch von der Machart her sehr kinderfreundlich konzipiert. Viele „Mitmach-Gelegenheiten“ und Vorführungen lassen selbst den ungeduldigsten Naseweis vergessen, dass er sich in einem Museum befindet!
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Museumsdorf Düppel (Zehlendorf)
Dieser Besuch ist eine Reise in die Vergangenheit: Beim Museumsdorf Düppel handelt es sich um ein rekonstruiertes mittelalterliches Dorf mit Wohnhäusern, landwirtschaftlichen Flächen, traditionellen Handwerksbetrieben und vielen Tieren. Zum Teil steht die Anlage auf den archäologisch nachgewiesenen Grundrissen des Originaldorfes. Für tierliebe Familien besonders interessant: In Düppel können die vom Aussterben bedrohte Schafsrasse Skudde und das Düppeler Weideschwein besichtigt werden. Kinder und Jugendliche haben im Museumsdorf, das von der Stiftung Stadtmuseum betrieben wird, generell freien Eintritt! Bis Mitte Oktober ist an Sams-, Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
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