Wer in den Wochen seit der Wiedereröffnung im Berliner Zoo war, kann es bestätigen: Im Großen und Ganzen reicht der Platz, um Abstandsregeln einzuhalten – schließlich ist der Zugang wegen Covid-19 limitiert. Doch an Interesse-Hotspots wie bei den Seehunden und natürlich der kleinen Panda-Familie kommt man sich auf der Suche nach den besten Beobachterposten trotzdem ein bisschen näher. Gleichzeitig gibt es laut der Zoologischer Garten Berlin AG, die Zoo und Tierpark betreibt, eine sehr hohe Nachfrage nach den Zeittickets, die vor- oder nachmittags jeweils vier Stunden gültig sind – und nun haben auch noch die Schulferien begonnen.
Um noch mehr Menschen den Besuch zu ermöglichen, bleiben die Tore beider Zoos deshalb für einen begrenzten Zeitraum donnerstags und freitags bis neun geöffnet. Für diese Tage werden Tickets für ein zusätzliches Zeitfenster von 17 bis 21 Uhr angeboten (letzter Einlass um 19 Uhr). Die Sommerabende in Zoo und Tierpark sind am 25. Juni gestartet; der letzte Termin ist der 17. Juli.
Nun kannst du also den Tieren beim Abendessen zusehen, schauen, was die Affen vor dem Schlafengehen anstellen oder ob die Eulen munter werden. „Die abendliche Stimmung in Zoo und Tierpark ist beinahe magisch“, findet Direktor Andreas Knieriem. Unterstützt wird sie an einigen Orten durch musikalische Untermalung. Die Besucher*innen dürfen sich auch ein kleines Abendessen gönnen: Das Zoo-Restaurant und der Strandkieker am Wasserspielplatz des Tierparks haben draußen geöffnet.
Für die acht Sommerabende gelten die gleichen Bedingungen wie für andere Zeitfenster. Die Tickets sind „streng limitiert“ und nur online vorab erhältlich. Jahreskartenbesitzer*innen müssen sich ebenfalls online anmelden. Je ein Eingang ist geöffnet: im Zoo am Löwentor und im Tierpark am Bärenschaufenster. Wer drin ist, erlebt bestimmt einen ebenso spannenden Zoobesuch wie früher am Tag. Nur die Panda-Fans müssen wirklich auf etwas verzichten: Während Panda-Papa Jiao Qing wie üblich zu sehen sein wird, verschwinden die Kinder Pit und Paule für ihre wohlverdiente Abendruhe hinter den Kulissen.
Tierhäuser wieder zugänglich
Trotzdem gibt es ab sofort in Zoo und Tierpark mehr zu gucken, denn eine Reihe von Tierhäusern steht den Besucher*innen wieder offen: im Zoo das Flusspferdhaus, das Affenhaus, die Welt der Vögel, die Fasanerie sowie das Antilopenhaus; im Tierpark können Affen und Giraffen nun auch wieder drinnen besichtigt werden. Voraussetzung dafür ist das Tragen einer Mund-Nasen-Maske; außerdem muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen eingehalten werden. Gleiches gilt auch für das Zoo-Aquarium, das bereits seit dem Wochenende wieder von 9 bis 19 Uhr geöffnet hat. Dafür musst du allerdings wie bisher ein Extra-Ticket kaufen, derzeit vorab online. Es kostet für Erwachsene 16 Euro oder als Kombi-Ticket für Zoo und Aquarium 22 Euro.
Der Tierpark wird unterdessen am 2. Juli 2020 65. Dort ist – für die, die es mögen – ab jenem Tag rund um das Schloss Friedrichsfelde die United Buddy Bears-Ausstellung zu sehen. Zuvor war die Steinbären-Schau um die Welt getourt und hatte unter anderem in Neu Delhi, Sydney und Rio de Janeiro Station gemacht.
Tickets bekommst du über die Webseiten von Zoo und Tierpark.