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Top 5: Filmfestivals, die du nicht verpassen solltest

Es gibt kaum was schöneres als in den kalten Monaten Filme zu gucken. Die Filmfestivals nehmen dich mit auf eine Reise durch die Berliner Kinos und Clubs.
Es gibt kaum was schöneres als in den kalten Monaten Filme zu gucken. Die Filmfestivals nehmen dich mit auf eine Reise durch die Berliner Kinos und Clubs. Zur Foto-Galerie
Wer geht heute noch ins Kino? Nachdem Streaming-Dienste und Pay-TV die Filmwelt erobert haben, verirrt man sich nur noch selten in Filmpaläste. Hier kommt deine Motivation, um Sofa gegen den Berliner Kinosessel zu tauschen: die besten Filmfestivals der Stunde.

Internationales Kurzfilmfestival (berlinweit)

Unter dem Motto Delikatessen tischt dieses Festival jährlich internationale Menüs auf, natürlich nur mit den frischesten Zutaten. Gewürzt sind die Gerichte mit Erotik, tanzintensiver Lust und urbanen Beats. Und bekanntlich liegt die Würze in der Kürze, denn keine Vorführung dauert länger als 40 Minuten. Dieses Jahr stehen Filme aus China und Italien im Mittelpunkt. Die Südeuropäer konnten bisher die meisten Oscars einsacken, abgesehen von den USA. Sie wollen beispielweise mit dem Programm Animatalia (14 Kurzfilme) von sich reden machen, in dem es kreativ, surreal und vor allem animiert zugeht. Die noch unbekannten asiatischen Filmemacher dagegen wollen uns mit Programmen wie How to make a Living oder Animate Matter überzeugen. Auf dem Festival werden auch einige Awards verliehen, die unter anderem in den Rubriken International, National oder Green Film vergeben werden.

Wo: Volksbühne, Babylon, Zeiss Großplanetarium Kino, Hackesche Höfe, Eiszeit
Wann: 14. bis 20. November
Wie viel: Volksbühne 8€, Babylon 7,50€/6,50€, Zeiss Großplanetarium Kino 8€/6€, Hackesche Höfe 8€/7€, Eiszeit 7,50€/6,50€
Weitere Infos: www.interfilm.de

Ausstellungsplakat des 32. Internationalen Kurzfilmfestivals. ©Interfilm Berlin

Arabische Filmtage (Prenzlauer Berg)

Auf diesem Festival werden dir Dokumentar-, Kurz- und Spielfilme gezeigt, die fesseln, berühren und zum Nachdenken anregen. Keines dieser Werke war in Berlin bisher zu sehen. Parisienne zum Beispiel handelt von einer 18-jährige Libanesin, die völlig verängstigt nach Paris kommt, um nur eins zu suchen: Freiheit. Auch der arabische Frühling ist in diesem Jahr wieder Thema. In It Was Better Tomorrow sieht sich eine tunesische Frau gezwungen, ein neues Leben aufzubauen. Sie reist mit ihren Kindern von Armenviertel zu Armenviertel und hat nur das Ziel vor Augen, einen Ausweg aus der Revolution zu finden. Keine leichte Kost also, die uns da erwartet, aber schließlich wollen wir auch wissen, wie die Damen des Orients ihre Familien und andere Probleme managen.

Wo: Kino Kulturbrauerei
Wann: 17. bis 20. November
Wie viel: 7,50€/5€
Weitere Infos: Facebook

Wie meistern arabische Frauen ihren Alltag? Quelle: Heinrich Böll Stiftung ©PR

Clubfilmnächte (berlinweit)

40 Jahre Berliner Clubkultur. Gerade junge Menschen denken beim Stichwort Berlin an feiern, tanzen und trinken. Diese Tatsache ist auch überhaupt nicht verwunderlich bei dem riesigen Angebot an Clubs, die teilweise Kultstatus auf der ganzen Welt genießen. Das Lebensgefühl, das sich in den letzten vier Jahrzehnten entwickelt hat, möchte man nun auf die Leinwand bringen. Und wer bietet sich als Gastgeber besser an als die Clubs selbst. Was hieß es, in den 80er Jahren in West-Berlin Nacht für Nacht unterwegs zu sein? Wie war es, die neu entstandenen Freiräume in den 90er Jahren nach dem Mauerfall zu erleben? Warum wurde das Feiern am Sonntag zum neuen Gottesdienst? Diese Fragen soll uns der filmische Streifzug durch die Berliner Clubgeschichte beantworten.

Wo: Gretchen, KitKat, ://about blank, SO36, Ritter Butzke, Salon zur wilden Renate, Keller und im Fluxbau
Wann: 21. bis 27. November
Wie viel:
10€/8€
Weitere Infos: Facebook

Feiern. Tanzen. Trinken. 40 Jahre Berliner Clubkultur. Quelle: Clubfilmnächte ©Clubcommission

Around The World in 14 Films (Prenzlauer Berg)

Das Festival stellt zehn Tage lang 14 herausragende Werke des jungen Weltkinos vor, die allesamt Premiere in Berlin feiern. Auf dem Weg zu uns mussten die Filme allerdings erst einen kleinen Umweg über Cannes, Salt Lake City und Venedig nehmen. Und wenn sie sich dort eine Auszeichnung ergattern konnten, durften sie weiter nach Berlin. Es geht also darum, einen weltweiten Jahresrückblick zu gestalten, der natürlich subjektiv ist. Neben der Weltreise rund um den Globus präsentiert das Festival immer auch einen deutschen Film, der Außergewöhnliches zustande bringt. Spannend ist auch, dass die Gäste ihre Filme persönlich vorstellen. So ergeben sich interessante und intensive Gespräche mit dem Publikum und abschließend gibt´s den Intercultural Film Award für ein Werk, das das Thema Kultur in besonderer Weise behandelt.

Wo: Kino Kulturbrauerei
Wann:
25. November bis 04. Dezember 2016
Wie viel: 9,30€/7€ (Mo-Do) 8€ (Fr-So)
Weitere Infos: www.14films.de

Weihnachtsfilmfestival (Kreuzberg)

Es kommt an Weihnachten immer wieder vor, dass Menschen alleine sind oder der ganzen Aufregung einfach nur entfliehen wollen. Genau für diejenigen bietet das älteste Kino Deutschlands, Kino Moviemento, nationale und internationale Filme. An Heilig Abend und den folgenden zwei Feiertagen gibt es Komödien wie All The Best, satirische Filme wie Problemski Hotel oder schaurige Beiträge wie A Christmas Horror Story. Wer keine Lust auf Spielfilmlänge hat, kann sich auch mit Kurzfilmblöcken vergnügen, die allerdings erst – ganz nach dem Motto „Vorfreude ist die schönste Freude“ – am 01. Dezember bekannt gegeben werden.

Wo: Kino Moviemento
Wann: 24. bis 26. Dezember
Weitere Infos: www.weihnachtsfilmfestival.de

Lustig, ironisch, schaurig - das Weihnachtsfilmfestival. ©Pixabay

Foto Galerie

Ritter Butzke, Ritterstraße 26, 10969 Berlin

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