Für Frankophile: Olivia
Die Sympathie für die französische Küche ist dem Olivia sofort anzumerken. Himbeer-Mousse au Chocolat und Caramel-Kirsch-Tarte etwa sind fester Bestandteil der Karte. Zudem kann das Team mit handgefertigten Keksen und cremigen Torten auftrumpfen. Auch der dreischichtige Schokoladenkuchen erfreut sich beim Publikum großer Beliebtheit. Für die etwas wagemutigeren Gäste hat das Olivia mit seiner rot-weiß gefärbten Markise und den weißen Stühlen auch ausgefallene Geschmacksrichtungen wie Feige-Ricotta und Schoko-Chili. Wer seine Augen von all den Köstlichkeiten gar nicht mehr lassen mag, der heftet sie an die meisterlichen Hände der Bäcker im frei einsehbaren Atelier.
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Für Familien: Knilchbar
Die Knilchbar am Boxhagener Platz ist halb Café, halb Kinderzimmer. Hier werden nicht nur Familien mit kleinen Kindern geduldet – sie sind das Traumpublikum der Betreiber. Entsprechend viel wird in der Knilchbar gekrabbelt, geflitzt und umhergehüpft. Auch über besonders quirlige Kids rümpft hier niemand die Nase. Und deshalb können die Mamis und Papis auch völlig entspannt auf den Sitzsäcken lümmeln. Die gibt’s im Spielzimmer, wo die Kids Spielzeug und sogar ein hölzernes Klettergerüst vorfinden.
Für die Familien mit ganz kleinen Knirpsen ist sogar ein Krabbelzimmer reserviert. Und wer gerade einen schlafenden „Knilch“ im Kinderwagen dabeihat – oder vielleicht auch einmal gar keinen – der kann es sich im dritten Zimmer, dem eigentlichen Caféraum, bequem machen. Familien, die einmal den halben Tag im Café vertrödeln wollen, seien die Wochenenden ans Herz gelegt. Denn dann laden die Betreiber zwischen 10 und 13 Uhr zum „Knilchbrunch“. Wer die Knilchbar noch nicht kennt, sollte sich beeilen: Aus familiären Gründen wird sie leider Ende Juni geschlossen.
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Für Kuchenverrückte: Kuchenrausch
Wem sein Kaffee in romantisch-detailverliebtem Ambiente besonders gut mundet, dem wird das Kuchenrausch ans Herz wachsen. Da sind die Sessel in der Ecke mit dem Jugendstilofen, da der Schachtisch, auf dem schon unzählige Schlachten ausgetragen wurden. Die detailliert illustrierten Tassen bekräftigen des Gastes Gedanke, wie schön doch so ein Augenblick sein kann. Zentrales Element im Kuchenrausch ist jedoch die Kuchenvitrine. Bis zu 13 verschiedene Sorten Kuchen – allesamt hausgemacht – stehen hier täglich frisch Spalier, um von begeisterten Leckermäulern verspeist zu werden. Immer wieder gern: die Baiser-Käse-Torte.
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Für Pasta-Fans und W-Lan-Nutzer: orange coffee
Das orange coffee in der Voigtstraße ist ein wahrer Renner unter den Friedrichshainer Cafés. Das liegt unter anderem daran, dass die Kuchen und Kekse, die hier hinter der Theke zu bewundern sind, allesamt im orange coffee selbst gebacken wurden. Wer kein größerer Kuchenfan ist, sollte trotzdem einmal reinschauen – zur Mittagszeit, wenn Salate und Pasta im Zentrum des Interesses stehen und die Suppenteller um die Wette dampfen. Kostenfreies W-Lan gibt’s im orange coffee natürlich zu jeder Tageszeit. Zudem punktet der Coffee Shop mit einer Auswahl an Milchshakes und frisch gepressten Säften. Ein großes Plus für Familien: Kinder sind gern gesehene Gäste.
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Für Freunde des Traditionsgebäcks: Kalter Hund Manufaktur Rose
Keks und eine fetthaltige Kakaomischung immer schön im Wechsel übereinandergeschichtet, Schokolade drum herum und fertig ist der Kalte Hund. Generationen lieben diesen Kuchenklassiker, er gehört schon fast zum Fundament der deutschen Kaffeekultur. Dass er sich auch in Berlin bestens unters Volk bringen lässt, beweist die Kalter Hund Manufaktur Rose in der Ebertystraße.
Im Ein-Mann-Betrieb stellt der Inhaber Jens Rose 14 Variationen der beliebten Süßspeise her. Zum Beispiel mit schwarzer oder weißer Schokolade, mit Kokos, Erdbeeren oder Marzipan. Auch 54-prozentiger Rum und italienischer Kaffee schaffen es in die Kuchen, die preislich zwischen 13 und 16 Euro liegen. Soll die kastenförmige Speise auf einem Geburtstagstisch thronen, gibt’s für drei Euro mehr noch Zahlenkerzen obendrauf.
Einziger Wermutstropfen: Die Manufaktur selbst ist eher ein Spezialitätenladen als ein Café. Einmal in der Woche aber, nämlich samstags, bugsiert das Team Teller und Tassen, neapolitanischen Espresso und natürlich jede Menge Kuchen auf den Boxhagener Platz. Auf der Seite der Grünberger Straße können sich dann alle Kalter-Hund-Groupies der Völlerei hingeben, damit’s auch sicher bis zum nächsten Wochenende reicht.
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Für Sonnenanbeter: Café im Universal Osthafen Berlin
Die Sonnenseite Berlins lässt sich in diesem Café definitiv genießen, und zwar im wörtlichsten Sinne. Denn wenn Petrus die Hauptstädter mit Sonne beglückt, ist die Terrasse des Cafés im Universal im Osthafen der place to be. Auch nicht zu verachten: der phänomenale Blick über die Spree und auf die Oberbaumbrücke. Das Publikum in dem ehemaligen Eierspeicher besteht zu einem beträchtlichen Teil aus Insidern der Musikbranche, schließlich handelt es sich um das Haus von Universal Musik.
Geöffnet ist das Café montags bis freitags jeweils von 8 bis 18 Uhr, die Terrasse ist in den Sommermonaten sogar bis 20 Uhr offen. Angesichts der Aussicht lässt sich denn auch der Mangel an Spektakulärem auf der Karte ohne Weiteres verkraften: Brötchen, süßes Gebäck und Kuchen sind zu haben.
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Für Amerika-Sehnsüchtige: Cupcake Berlin
Ein Friedrichshainer, den die Sehnsucht nach den Staaten packt, geht ins Cupcake Berlin. Der Ort gleicht einer Insel: Inmitten der typisch berlinerisch multikulturellen Cross-over-Lokale strömt hier der Duft genau einer Küche, nämlich der US-amerikanischen. Also am besten in weiser Voraussicht zu Hause schon mal den Gürtel ein Loch weiter schnallen und für den Rest des Tages nichts vornehmen.
Denn im Cupkace gibt’s zu Kaffee & Co. Kalorienbömbchen en masse. Brownies zum Beispiel und Apfelkuchen. Auch Bohnen mit Toast und einen variantenreichen Snack namens New York Cheesecake Bagel. Den Durst löschen stilecht Softdrinks. Tipp für Allergiker und Überzeugungs-Milchverweigerer: Die namensgebenden tassengroßen Mini-Kuchen gibt’s auch in veganer Ausführung.
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Für alle, die später noch in den Biergarten wollen: Café Schönbrunn
Ausruhen vom Großstadtchaos, das geht so: Schön ins Grüne setzen, mit Kaffee und Kuchen, der Blick geht auf einen Teich, und dann und wann schnattern die Schwäne herüber, vielleicht fliegt ja zufällig ein Kuchenkrümelchen Richtung Wasser. Der Schauplatz dieser Idylle: das Café Schönbrunn. Die Gäste sitzen auf einer Terrasse, mitten im Volkspark Friedrichshain. Der Clou des Cafés: Wer auch vor oder nach dem Nachmittagskaffee hier verweilen und sich kulinarisch verwöhnen lassen will, der muss maximal den Tisch wechseln. Denn zum Schönbrunn gehört nicht nur ebendieses Café, sondern auch ein Restaurant und ein waschechter Biergarten.
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