Hot-Dogs mit Wurst, Senf oder Ketchup sind dir zu eintönig? Nelli und Ilan von Hot Doggern in Friedrichshain sind deine Rettung: Sie machen Hot Dogs wieder sexy. Dabei war das am Anfang gar nicht der Plan. Sie wollten in dem Laden an der Sonntagsstraße lieber Burger braten, allerdings kam dann die Hiobsbotschaft, dass der Kamin dafür leider zu klein ist – die Geburtsstunde des Hot Doggern. Und so hat Berlin jetzt endlich auch mehr Auswahl an exzellenten Hot Dogs statt die hundertste Burger-Braterei.
Die Atmosphäre im Hot Doggern ist herzlich und entspannt, da man dem jungen Ehepaar, ihrem Angestellten sowie ihrem langjährigen Freund Norbert die Leidenschaft für ihr Projekt anmerkt – alle drei sind begeisterte Köche, wobei Nelli eigentlich noch lieber bäckt.
Hier geht es um die Wurst
Die verschiedenen Hot Dog-Kreationen sind richtig lecker und mit viel Liebe zubereitet. So gibt es einen Mexican Dog, der aussieht wie ein kleiner Igel mit Taco-Stacheln in der Guacamole, oder einen erfrischenden Caesar’s Dog (5,90 Euro) mit knackigem Salat und Parmesan. Auch Vegetarier werden mit dem C-Dog (3,90 Euro) glücklich – wir merken geschmacklich gar keinen so großen Unterschied zum echten Würstchen. Das Fleisch ist übrigens gentechnikfrei und aus Freilandhaltung. Dazu wird möglichst zero waste gekocht, also mit so wenig Lebensmittelresten und Plastik wie möglich.
Hohe Qualität ist dem Hot Doggern-Team wichtig: Fast alle Zutaten stellen Ilan und seine Frau Nelli selbst her. So ist der Brötchenteig ein eigenes Rezept und auch die Soßen, Ketchup & Mayo und die Pommes sind hausgemacht. Besitzer Ilan, der bereits als Kind gerne gekocht und neue Rezepte kreiert hat, benutzt dafür ausgefallene Zutaten – beispielsweise Nelken für den Ketchup und Kakao und Zimt für die Chilisoße.
Sehr raffiniert ist auch der kleine Coleslaw-Salat mit Apfelring, den du auf alle Fälle probieren solltest. Die würzigen Oregano-Pommes zum Hot Dog sind außen knusprig und innen weich – so wie es sein soll. Bald soll es auf vielfachen Kundenwunsch auch Süßkartoffel-Pommes geben. Mit so einer Hot Dog-Kultur darf sich Deutschland wieder stolz als Wurstnation präsentieren.
Das Hot Doggern hat von Dienstag bis Samstag ab 12 Uhr auf.